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Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir oft so viel lernen und dennoch so wenig behalten? Die Antwort auf diese Frage in der Art und Weise, wie wir Wissen aufnehmen, behalten und anwenden. Ob es darum geht, Regeln und Informationen zu lernen, Unterrichtsmethoden zu verstehen oder den Einfluss des Hypothalamus auf unser Lernverhalten zu erkennen, alles dreht sich um die Optimierung unseres Bildungsprozesses.
Automatisierung vor Regelkenntnis
In der Schule lerne ich oft Regeln, die ich dann wiedergeben soll. Meistens kann ich in der Probe sogar sagen, wo die Regel im Buch stand, worum es ging, weiß ich aber nicht mehr. Wozu auch? Losgelöst von jeglichem Kontext lerne ich nicht gut, eine Sprache schon gleich mal gar nicht. Über die Zusammenhänge und effektives Lernen – darum geht es in diesem Video.
Arbeiten mit Chunks
Was sind chunks und wie kann ich sie im Unterricht am besten einsetzen und warum ist das überhaupt sinnvoll? Darum geht es in diesem Grundlagen-Video.
Deduktiver und induktiver Unterricht
Deduktiv, induktiv, selbstentdeckend – so viele Begriffe, wie Unterricht sein sollte oder eben nicht. Dieses Grundlagen-Video erklärt diese Formen noch einmal genau auf ganz praktischer Ebene.
Sie wollten doch bestimmt schon mal in eine große Firma oder Institution und mussten sich beim Pförtner melden. Diese können ganz schön nerven, wenn man nicht die richtigen Papiere dabei hat. Dann lassen sie einen einfach nicht durch. Der Hypothalamus ist auch so ein Pförtner. Er mag es gar nicht, wenn jeder da mit irgendeinem Papier daherkommt und vorbei will, aber gar keine Einladung hat oder nicht genau weiß, wohin er denn möchte. Da ist er auch ziemlich rigoros.
Drill – Eine Methode für effektives Sprechtraining
Ziel
effektives Sprechtraining
Dauer
3-5 Minuten
Sozialform
Partner/Plenum
Material
vorbereitete Zettel
So geht´s
Sie überlegen sich zum neuen Lernwortschatz ein grammatisches oder semantisches Phänomen, dass Sie gerne wiederholen möchten, z.B. zu frequenten Fragestellungen. Sie stellen immer wieder die gleichen Fragen und variieren dabei nur eine/maximal zwei Komponenten. Dabei schreiben Sie nichts an die Tafel und auch die TN konzentrieren sich nur auf das, was Sie sagen. Die TN reagieren entsprechend dem Beispiel, welches Sie angeben.
Varianten
In sehr langsamen Kursen präsentieren Sie Bilder in immer gleicher Form: Singst du gerne? Ja, ich singe gerne. Nein, ich singe nicht gerne. Dann setzen Sie auf diese Bilder langsam andere Strukturen:
Singst du oft? Ja, ich singe oft. Nein, ich singe nicht oft. Dann verteilen Sie die Bilder und die TN arbeiten selbst paarweise oder in Gruppen nach demselben Schema.
Hinweise
Drills sind im modernen Fremdsprachenunterricht leider aus der Mode gekommen. Das Gehirn braucht aber die Automatisierung, um Strukturen einzuschleifen. Fünf-Minuten-Drills sind dabei sehr effektiv und effizient. Länger als fünf Minuten sollten sie jedoch nicht dauern, weil das Gehirn dabei sehr schnell ermüdet, weil eine hohe Konzentration notwendig ist. Danach sollte auf alle Fälle eine Auflockerungsübung erfolgen – am besten eine Energieaufbauübung.
Fazit
Wenn Sie das Thema vertiefen möchten, dann können diese drei Bücher hier (Übungsgrammatik – Akkusativ) hier (Übungsgrammatik – Nominativ) und hier (Satzglieder bestimmen: Tausch-Rausch 1 – Das witzige Kartenspiel zum Lernen der deutschen Grammatik) hilfreich sein.
Hier finden Sie Grammatikübungen.
Unter diesem Link hier finden Sie ein Video zum Thema – Nomen, Verben, Adjektive?
Bild für canva: @gettysignature